Mittwoch, 18. März 2009

Pimp my Habanos Humidor - Part 2

Der Umbau...

Um den Bericht nicht langwierig werden zu lassen werde ich versuchen nicht jeden Detailschritt sondern die wesentlichen Elemente zu berichten.

Das notwendige Cedro bzw das spanische Zedernholz bestellte ich bei http://www.humidorbau.de/ Bzgl. der Befeuchterlösung habe ich lange überlegt ob ich wieder ein eigenes aktives Befeuchtungssystem bastle oder mich diesmal für die Profilösung entscheide. Da man den Befeuchter bei diesem Schrank sehen würde habe ich mich neben dem Komfort der fertigen Lösung für den Yterbium X2 entschieden. Hr. Andre hat mich nach anfänglichen Verzögerungen tatkräftig bei den Überlegungen für den Umbau unterstützt und lieferte sehr schnell das notwenidge Cedro und den Befeuchter. Danke an der Stelle für die vielen guten Tipps die den Umbau deutlich vereinfacht haben.

Die Auskleidung wurde mit 7 mm starken Brettern aus spanischen Zedernholz gefertigt. Hier ein Bild der ersten Probe ob alle Bretter passen. Dank der Vorbereitung durch Marc Andre war die Verkleidung schneller fertig als ich angenommen hatte. Die Aussparung bzw. der Ausschnitt im unteren Teil ist für den perfekten Sitz der Yterbium Befeuchtereinheit.

Die neue zweite "Haut" aus spanischer Zeder

Viele Arbeitschritte welche schwierig erschienen gingen besser von der Hand als gedacht. Dafür gab es einige welche zu einer Herausforderung wurden welche man nicht erwartet hätte. Ein Beispiel dafür ist der Ausschnitt für die Schaniere in der Verkleidung. Ich weiss nicht mehr wieviel Zeit mich die Messungen gekostet haben da ich keinesfalls zuviel oder gar an der falschen Stelle ausschneiden wollte. Aber der Aufwand hat sich gelohnt da die Ausschnitte für einen Heimwerker der auch beruflich nur die Tastatur bearbeitet gut geworden sind. Ein guter Tipp war in die ursprünglichen Löcher Nägel reinzustecken welche so gekürzt werden, dass man die Platte aufdrücken kann und so die Markierung der Lochabstände erhält.

Als die Verkleidung eingesetzt war habe ich den Sensor vom Yterbium befestigt wie auch das Kabel für den Regler verlegt. Lange habe ich überlegt wie ich die Roste montiere. Einfachste Methode wäre vermutlich seitlich Kanthölzer zu montieren welche als Träger für die Roste fungieren. Für meinen Geschmack ein wenig zu rustikal wenn man weiter unten die schön verarbeiteten Roste sieht. Der Nachteil ist auch, dass man so keine Möglichkeit hat die Roste dynamisch in der Höhe zu verstellen. Die zweite Möglichkeit ist Löcher auf den gewünschten Höhen zu bohren und auf dezente Stifte die Roste zu legen. Vermutlich optisch die schönste Lösung. Nachteil ist, dass wenn man die Roste verstellen möchte über die ganze Länge der Seitenbretter im gleichen Abstand löcher bohren müsste. Ohne notwendiges Werkzeug ein schwieriges Unterfangen da wenn die Löcher nicht exakt auf einer Höhe sind der Rost schnell zu wackeln beginnt.

Ich habe mich daher für eine ganz andere Variante entschieden. Ein höhenverstellbares System mit Schienen. Hört sich einfach an...war es aber dann auch nicht ganz. Das beginnt damit, dass man zwar weiss was man gerne hätte aber keine Ahnung hat als Bürohengst wie der entsprechende Artikel heisst. Mit Hilfe einiger Telefonate meiner Frau (tagsüber komme ich kaum zu Pausen) kam ich zu dem korrekten Begriff: Bodenträgerschienen

Diese zu organisieren war ebenfalls nicht ganz einfach da man sie entweder nur im Großhandel oder in Spezialläden bekommt. Ein wichtiges Detail ist, dass auf meine Nachfrage welche der erwerblich erhältichen Schienen überhaupt rostfrei und damit in einem Humidor mit höherer Feuchtigkeit einsetzbar sind die Antwort war das es welche aus Alu sein sollten. Ein Detail das man ev. übersehen könnte was mir zum Glück nicht passiert ist. Also haben wir einen kleinen Fachhandel ausfindig gemacht und haben uns für die farblich zum Holz und Humidor am besten passenden Schienen, Träger und Schrauben entschieden.

Der Einbau erforderte ebenfalls viel Präzision damit alle Löcher der 4 Schienen auf gleicher Höhe sind. In dem Moment war ich umso mehr froh nicht alle Löcher wie bei der zweiten Möglichkeit bohren zu müssen. Wer denkt (wie ich im ersten Moment auch) das die Schienen sich einfach mit einem Akkuschrauber befestigen lassen der irrt. Durch das Cedro war das kein Problem aber die dahinterliegende Platte spielte leider nur ein Stück weit mit. Daher blieb keine andere Möglichkeit als die Löcher mit einem dünnen Bohrer vorzubohren. Mein kleinster 3 mm Holzbohrer war leider nicht klein genug. Also war für diesen Tag die Arbeit beendet da ich erst einen 2 mm Bohrer besorgen musste. Als ich diesen hatte ging es dann gut voran, auch wenn wie erwähnt Genauigkeit gefragt war.

Der nächste Schritt waren die Roste inkl. der Schienenführung.

Der Feuchteregler vom Yterbium sitzt oben rechts im Schrank auf seinem Sockel. Die blauen LEDs zeigen den Füllstand der Befeuchtereinheit an. Bei 1,5 % Abweichung zum Zielwert aktiviert sich das Yterbium. Der Sensor reagiert blitzschnell bei Veränderungen der Luftfeuchtigkeit. Da braucht der bauähnliche Fuva Sensor doch etwas länger. Wenn einmal im Schrank alle Vorbereitungen getroffen sind ist das System wirklich mit "plug and play" in Berieb zu setzen. Nur bei der Befüllung mit 4 l Flüssigkeit hatte ich großen Respekt weil alleine beim reinheben in den Humidor die Gefahr besteht, dass die Flüssigkeit in die Elektronik schwabt. Hoffe das mir das nie passiert. Bis dato bin ich sehr zufrieden mit der Lösung.

Befeuchtereinheit Yterbium. Über den Lüfter wird die Luft aus dem Schrank angesaugt und über die Rohre entlang der Rückwand wieder ausgeblasen. Dadurch ensteht eine optimale Zirkulation der feuchten Luft. Auf Rat von Hrn. Andre habe ich vorweg auf die Acrylrohre als Verlängerung verzichtet. Hr. Andre argumentierte damit, dass feuchte Luft ohnehin aufsteigt und das Yterbium genug Kraft hat die befeuchtete Luft durch die kleinen integrierten Rohre in die notwendige Höhe zu blasen. Bis dato macht es den Eindruck, dass Hr. Andre damit absolut Recht hat. Hoffe das der mittelfristige Test mit eingelagerten Zigarren es auch bestätigt - dzt geht ich davon aus das es so ist. Wobei Notfalls die Acrylrohre eine einfache Erweiterung wären.

To be continued ....

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Glückwunsch zu deinem tollen Umbau!
Die Variante mit den Schienen ist sicher die genialste, da man flexibel bleibt.

Viel Freude beim auffüllen und dem Anblick!!!

Grüße
Gerard´S :-)

Montehiba hat gesagt…

Danke Gerard's für die netten Worte