Donnerstag, 29. Dezember 2011

What's in the Hong Kong Package? Part 3

Zum Jahresabschluß gibt es für die treuen Leser noch zu später Stunde einen "Doppel Beitrag". Zuerst die 1998er Kisten und nun noch ein kurzes Update zu der im Titel genannten kleinen Serie.
Wie befürchtet ist es auch für Experten sehr schwer zusätzliche Infos zu den bereits von mir recherchierten ausfindig zu machen da es selbst auf Kuba kaum Dokumente zu alten Zigarren gibt. Darauf wurde leider früher nie geachtet diesen Teil "Geschichte" für die Nachwelt aufzubewahren. Selbst die sehr bekannten Autoren rund um das bereits erwähnte Zigarrenmagazin waren noch nicht erfolgreich. Auch hochkarätige Sammler habe ich mit der zuletzt auch in Part 2 genannten Frage nach den Druckerfirmen welche auf den Siegeln zu sehen sind "überrascht". Gerade dieser Teil könnte auch ein wertvoller neuer Fund für die generelle Datierung vom Pre Embargo/Castro Havannas sein welcher sich aus der allg. Recherche zu der gegenständlichen Kiste ergab - zumind. habe ich bis dato noch nichts gegenteiliges zu meiner Annahme bzw den zu grundeliegenden Informationen gehört/gelesen. Generell bin ich weiterhin dankbar für Hinweise und Unterstützung (per Kommentar wo auch vertraulich - da meine Freigabe notwendig - Kontaktdaten hinterlassen werden können).

In Summe denke ich, dass ich schon ein interessantes kleines Paket an Informationen beisammen habe um die Serie fortsetzen zu können. Die Frage welche noch offen ist, wäre ob die weitere Dokumentation ausschließlich hier stattfinden wird oder mit dem Zigarrenmagazin gemeinsam. Ich hoffe diese Entscheidung bis Mitte Jänner treffen zu können. Es bleibt aber in jedem Fall auch im neuen Jahr interessant die weitere Entwicklung dazu zu verfolgen.

Zum Jahresabschluß möchte ich mich trotz deutlich weniger Beiträge als in den Jahren zuvor (warum das so ist habe ich schon einige Male erwähnt) für die treue der Leser bedanken und wünsche allen ein gutes, erfolgreiches aber vor allem gesundes neues Jahr.

Als kleine Geste zum Dank möchte ich hiermit auch den Absender vom Paket aus Hong Kong nennen: es handelt sich um niemand geringeren als den wohl bekanntesten Sammler kubanischer Zigarren und in Bezug auf die kubanische Zigarrenszene der letzten Jahre einflussreichsten Autor (Eine illustrierte Enzyklopädie der postrevolutionären Havanna-Cigarren) MIN RON NEE. Das es für mich gleichzeitig eine große Ehre aber auch eine entsprechende Verantwortung bedeutet ist denke ich nachvollziehbar. HAPPY NEW YEAR and a BIG THANK YOU to HONG KONG!

Habanos aus 1998

Hiermit der angekündigte Nachtrag zum Einkauf im Cigarstore. Es ist kein Geheimnis das ich ältere Havannas bevorzuge bzw ihre Weiterentwicklung/Besonderheiten schätze. Deswegen war Ercan Hazar so nett und hat vorab in seinem Bestand (soetwas wie der "Directors/Managers Reserve Humidor") gestöbert und einige - zum Teil noch versiegelte - alte Kisten für mich zur Ansicht vorbereitet. Danke auch an dieser Stelle für diesen Service! 2 Kisten habe ich gleich mitgenommen aber zusätzlich noch eine Reservierung getätigt (@Ercan falls du den Beitrag liest - die anderen Kisten wieder gut vergraben bis ich wiederkomme ;-) )

Beide Kisten bzw die darin enthaltenen Zigarren - wie auch die anderen welche mir gezeigt wurden - sind in einem sehr guten Zustand dank der Fürsorge bei der Lagerung durch Ercan.

Es handelt sich dabei um eine Kiste La Gloria Cubana Medaille d'Or No.2 (Format: Dalias / Lonsdale) welche u.a. noch versiegelt war und eine Kiste Montecristo Especial (Format: Laguito No. 1 / Long Panetela). Beides schlanke Formate entgegen dem Trend (wobei ich zugebe das meine Top 2 Lieblingsformate auch nicht schlank sind).

Ich denke hier hält das Werbeversprechen ;-)
FPG = Partagas Fabrik. Eigentlich sieht der Code selbst aus als würde dieser OLSO (05/90) bedeuten
und beim letzten O nur ein Stück vom Stempel fehlen (wäre nicht ungewöhnlich). Allerdings ist es tatsächlich OLSU auch
wenn es mehr nach einem O statt U aussehen würde (empfinde ich zumind so wenn man das erste O betrachtet und mit anderen Codes vergleicht - siehe zB hier https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3Jfw0GbyE9FQ5o8HtFQvPlku3nFpWepMWj6gJ1U-7NfchxCqsK4Gvl8zVk2Jte_XquMvIYiPxXNlaz2kK1UypMIe8eCL8IschyphenhyphenrFN_a5aJ892rEyvIAjZenMYlbu9sF0jK-qBjkd2aBpx/s1600/CIMG5344 ). In dem Fall hat ein weiterer Hinweis auf der Kiste selbst für eine klare Zuordnung gesorgt - der oben ersichtliche Habanos Stempel welcher erst ab 1994 angebracht wurde. Damit kann die Kiste nur aus 1998 und nicht 1990 stammen. Hätte mir natürlich gefallen wenn wie noch ein paar Jahre älter gewesen wäre aber das nennt man in dem Fall wohl jammern auf hohem Niveau.
Auch hier sieht man - zum Thema weiter oben - den Unterschied zwischen O und U recht deutlich.
OVSU = 03/(19)98
Schöne alte Zigarren.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Exclusivo Austria!

Nein das erste Bild ist nicht das "Hong Kong Package" ;-) Auch wenn die meisten wohl auf ein Update dazu warten hat dieser Beitrag für mich gerade eine höhere Priorität. Allerdings verspreche ich ein baldiges Update zu der "What's in the Hong Kong Package" Serie - u.a. mit der Info wer der Absender war.

So nun zum eigentlichen Thema von diesem Beitrag. Der 5.12.2011 wird als ein historischer Tag in die Geschichte der österreichischen Zigarrencommunity eingehen. An/Ab diesem Tag gab es offiziell die erste regionale Edition kubanischer Zigarren für Österreich zu erwerben. Die meisten Aficionados, speziell aus Ländern wo es seit Jahren regionale Editionen gibt, empfinden meine Euphorie vermutlich etwas übertrieben. Klar die Zigarre selbst ist auf den ersten Blick nicht die aufregenste regionale Zigarre im weltweiten Gesamtprogramm aber angesichts der Rahmenbedingungen in Österreich ist es trotzdem eine kleine "Revolution".

Der primäre Grund ist die gesetzliche Ausgangssituation in Österreich welche auch das Tabakmonopol beinhaltet. Das hat zur Folge, dass sich der Markt punkto kubanischer Zigarren nicht so entfaltet wie er es zB in unseren Nachbarländern Deutschland, Schweiz und Italien tut. Die Preise sind im Vergleich teilweise unverschämt höher, kaum nennenswerte Raritäten (Jars, Sonderhumidore, Reserva/Gran Reserva Linien etc.) kommen auf den Markt und Regeln die das Leben als Zigarrenhändler mehr als schwer machen. Ein Versuch eine La Casa del Habano zu betreiben ist unter diesen Rahmenbedingungen gescheitert. Soweit ich noch weiss mussten u.a. dort die Zigarren sogar noch teurer als in unseren Trafiken (diese müssen Zigarretten etc. auch verkaufen - Zigarrenverkauf alleine in Österreich gar nicht möglich und eine Trafik bekommt auch nicht jeder!) verkauft werden da sich das Geschäftsmodell aufgrund fehlender Besonderheiten nur mit dem Ausschank von Getränken rechnen würde. Die Preise führen zwangsläufig dazu das viele österreichische Zigarrenraucher den überwiegenden Teil ihrer Zigarren im benachbarten Ausland einkaufen. Die Situation ist zB für die Excalibur City (attraktive Travel Free Preise und Spezialitäten), welche in Fahrdistanz für Ostösterreicher ist, ein Segen. Das führt leider auf der anderen Seite dazu das natürlich der Absatz in Österreich ebenfalls nicht dem wahren Konsumverhalten österreichischer Aficionados entspricht und dementsprechend der Anteil am Gesamtmarkt nicht stimmt. Ein anderes Beispiel. Habt ihr euch noch nie gewundert warum ich keine Links zu Zigarrenhändlern aus Österreich auf dem Blog habe? Es liegt nicht daran das es in unserem Land keine guten/leidenschaftlichen Händler gäbe sondern daran das zB das Betreiben einer Internetseite bzw. jegliche Art von Werbung untersagt ist. Offiziell dürfen Händler nicht einmal Zigarrenevents unterstützen. Von solchen unverständlichen Regelungen gibt es noch einige mehr. Insofern ist es eben doch etwas besonderes für uns Österreicher eine eigene regionale Havanna Zigarre zu bekommen.

Als besonders leidenschaftlicher Zigarrenhändler in Österreich darf Ercan Hazar mit dem Cigarstore (natürlich u.a. auch eine Trafik wie es sein muss) genannt werden. Als solcher hatte er auch als vermutlich erster Händler die regionale Edition zum Verkauf bereit. Unabhängig vom Launch und voneinander hatten Andi (Sauti) und ich für diese Woche Urlaub geplant. Also beschlossen wir gemeinsam und spontan  gleich am Montag Vormittag (5.12.) zum Cigarstore zu fahren. Nach dem herzlichen Empfang zeigte man uns gleich die ersten ausgepackten Kisten der Juan Lopez Ideales im Walk in Humidor und wir durften uns die Kistennummern aus dem vorhandenen Bestand aussuchen. Das Kistentetris hat mir soviel Spass gemacht das ich auch gleich weiteren Kunden  bei der Suche geholfen habe. Insgesamt waren wir gute 2 Stunden im Cigarstore und genossen den exzellenten Service und die Leidenschaft der Familie Hazar (zur Tochter siehe auch meinen Bericht zum Portmann Abend aus dem August 2010). Dazu gehörte eine speziell von Ercan für mich im Vorfeld konditionierte Juan Lopes Ideales welche ich in der Runde einiger ebenfalls ER rauchender Zigarrenliebhaber geniessen durfte. Im direkten Vergleich mit Andis Exemplar hat sich der Unterschied ziemlich deutlich bemerkbar gemacht. Ein schönes Livebeispiel dafür welche Bedeutung das Thema Lagerung für Zigarren hat und das diese natürlich speziell bei der Reifelagerung noch gewichtiger wird. Danke lieber Ercan für den exzellenten Service. Die Leidenschaft ist auch bei deiner Tochter stark spürbar und deine Frau rundet das Bild ab. Ihr dürft nicht werben aber ich darf empfehlen und der Cigarstore ist eine klare Empfehlung! Übrigens sind neben den Juan Lopez Ideales auch Aged Cigars in der Einkaufstüte gelandet - dazu mehr in einem anderen Post. Abschließend fällt mir natürlich noch ein das Österreich 10 Jahre lang (1988-1998) mit Siboney sogar eine eigene Marke für primär kubanische Zigarillos aber auch kubanische Zigarren hatte. Leider hat Austria Tabak damals nicht die Zeichen der Zeit (Zigarrenboom Ende der 1990er) erkannt und auch nicht gerade Weitblick bewiesen bei der Auflösung der Lizenzvereinbarung. Man stelle sich eine solche "Sonderstellung" im heutigen weltweiten Markt mit kubanischen Zigarren vor...

Eines von 2 weiteren Master Cases welches vor uns geöffnet wurde. Die nächsten 3 Fotos wurden mit einem Smartphone gemacht. Daher keine so gute Qualität aber den Moment hält es fest.

 Nachdem ich die ersten Zigarrenkisten Stapel mit der Suche schon etwas verschoben hatte...
 Zum gerauchten Exemplar. Natürlich lässt sich auf Basis einer verkosteten Zigarre alleine kein solides Urteil bilden aber ev. ein Indikator ableiten. Das gute an kürzeren Zigarren ist, dass diese gleich mit Aroma etc. durchstarten. In dem Fall sehr angenehm und nicht ganz so ungestüm wie bei jungen Zigarren üblich. Allerdings war sie ohne Zweifel (speziell für meinen Geschmack) noch um einige Jahre zu jung bzw glaube ich auch das sie etwas verschlossen war und ev. sogar am Anfang der Sick Periode. Trotzdem schon jetzt eine gute Zigarre mit Reifepotential.
 Danke für die gute Entscheidung kleine Cabinetkisten als Verpackung zu nehmen!
 50 und 51 waren die niedrigsten vorhandenen Nummern und 78 steht für mein Geburtsjahr. Wer die Nr. 1 zurecht hat weiss ich auch ;) Offen bleibt daher nur wer die restlichen Kisten vom angebrochenen Mastercase (je 50 Kisten in dem Fall) hat - d.h. die Nrn. 2-49. Sollten diese irgendwo auftauchen würde ich mich aus Interesse über einen Kommentar freuen.
 Lange Reise von der Produktion in meinen Bestand.

Freitag, 4. November 2011

What's in the Hong Kong Package? Part 2

Dieses kleine Zigarrenprojekt entwickelt sich zu einem Mix aus Schatzsuche, Puzzle und der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Da ich ein paar Tage frei hatte, habe ich die Möglichkeit genutzt mich (zeit)intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Primär geht es dabei um die Sammlung von kleinen Informationen welche dann hoffentlich am Ende ein solides Gesamtbild ergeben. Leider ist es so, dass im Gegensatz zu anderen Branchen und Ländern es kaum Dokumentationen (mehr) gibt über alte kubanische Zigarren.

Trotzdem ist es mir schon gelungen Informationen zur Geschichte der Marke und Fabrik zu finden. Ein großer Teil davon stammt aus einem älteren Buch über Zigarren aus einer Zeit vor 1960 von einem kubanischen Aficionado welcher allerdings nicht in der kubanischen Zigarrenindustrie arbeitet bzw gerabeitet hat.

Auch bzgl. Datierung der Kiste hat der Einsatz bei der Recherche eine erste brauchbare Einschätzung gebracht. So denke ich das der Produktionszeitraum ungefähr im Zeitraum 1931-1940 liegen dürfte. Die finale Einschätzung ist bis zum Abschluss der Recherche zu dem Thema natürlich noch offen. Ziemlich sicher bin ich auf Basis der dzt Sachlage das die Kiste im "jüngsten" Fall aus 1945 stammt. Denke aber wie eben erwähnt das sie älter ist.

Wie es im Moment aussieht könnte es bei dem kleinen Projekt auch zu einer Zusammenarbeit mit einem von mir geschätzten Zigarrenmagazin kommen. Ich hoffe ggf. auf zusätzlichen Input über die guten Kontakte der Autoren. Positive Nebeneffekte wären das die Reichweite im Vergleich zu meinem Blog größer wäre, das die Dokumentation für die Nachwelt auch unabhängig von diesem Blog gegeben ist und professionelles Equipment in Bezug auf Fotos/Video. Nachteil wäre das sich die Veröffentlichung weiterer Details aufgrund gemeinsamer Publizierungsschritte verzögern würde - vermutlich für den spannensten Teil bis ins 1. Quartal 2012. Sollte es dazu kommen werde ich trotzdem versuchen Fortschritte in der Recherche so gut als möglich hier zu dokumentieren.

Ich habe einige positive Reaktionen in Bezug auf Unterstützung bei der Recherche bekommen. U.a. nun ein Punkt welcher mir sehr helfen würde und welchen ich auch kürzlich in einem internationalen Forum gepostet habe. Wenn ihr Informationen dazu beitragen könnt bitte einfach einen Kommentar hinterlassen. DANKE vorab! Da alle Kommentare wegen Spam erst von mir freigegeben werden müssen können auch vertrauliche Daten oder Kontaktinfos über diesen Weg an mich gesendet werden - wird dann ggf. nicht veröffentlicht.  

Hier der Beitrag aus dem Forum:
I am researching some Pre Embargo/Castro boxes. As you can see on the pic (on the bottom of the seal in small letters) there is a writing with

1) CIA. P. Fernandez S.A. Habana
2) CIA Impresora de Cuba S.A.









As far as I know those are the companies who printed the Warranty Seals. In case of CIA Impresora de Cuba S.A. I have read that the company name changed in 1936 following a change of ownership. Could anyone confirm that?

If yes it would lead me to the assumption that warranty seals which were produced by CIA Impresora de Cuba S.A. are from the time period 1931-1936 (+/- 2 years). What do you think?

Any Ideas regarding the other company? I saw this one on boxes of the 60's and I think 50's.

Sonntag, 23. Oktober 2011

What's in the Hong Kong Package? Part 1

Wie es aussieht hat das Paket aus Hong Kong nicht nur meine Neugier geweckt sondern auch jene einiger Zigarrenliebhaber. Es freut mich zu erleben, dass ich mit der Leidenschaft für interessante kubanische Zigarren nicht alleine bin ;-)

Nun zum angekündigten nächsten Schritt. Der erste Blick in das Paket...
Hier zu sehen ist eine Aufnahme der Rückseite einer VERSIEGELTEN Pre Castro (und damit auch Pre Embargo) Zigarrenkiste. Die Marke und der Hintergrund dieser Kiste dürfte dem Großteil der Zigarrenliebhaber unbekannt sein. Genau an dem Punkt setzt mein kleines Projekt auf. Mir wurde die große Ehre zuteil, dass mir diese Kiste inkl. Inhalt von einem Zigarrensammler aus Hong Kong zur "Recherche" anvertraut wurde.

D.h. mein Ziel ist es möglichst viel über diese Kiste in Erfahrung zu bringen. Dazu gehören Punkte wie Marke, Herstellerfabrik, Vitola, Produktionszeitpunkt und natürlich Geschmack. In welchem Zustand diese sehr alten Zigarren sind kann ich noch nicht beschreiben da die Kiste wie erwähnt versiegelt ist. Es dürften nach erster Einschätzung wohl auch die ältesten Zigarren sein welche ich jemals in der Hand hatte...und dann noch eine ganze versiegelte Kiste! Meine Neugier/Aufregung ist denke ich daher nachvollziehbar.

Sollten die Zigarren in einem - wie ich stark hoffe - rauchbaren Zustand sein werde ich wohl auch ein "virtuelles Tastingpanel" zusammenstellen. Eine Idee dabei ist die Zigarren an einige Aficionados (international) zu verteilen und sie unabhängig voneinander zu bitten einen Tastingbericht zu verfassen um ein umfangreiches Tasting Gesamtergebnis zu erzielen. Abgesehen davon das ich nicht der Typ für ausgedehnte Tastingberichte bin ist dieses kleine Stück Zigarrengeschichte zu wertvoll als das nur ich eine Einschätzung darüber abgebe. Deswegen bin ich auch generell für wertvolle Infos und Unterstützung im Zuge von dem kleinem Projekt dankbar. Ich werde versuchen wenn es die Zeit zulässt auch eine englische Version meiner Texte zu verfassen oder ev. auch in Englisch in Zukunft zu schreiben (Übersetzerarbeiten nehme ich mangels Zeit auch dankend an ;-)).

Die Öffnung der versiegelten Kisten werde ich vermutlich auf Video dokumentieren. Dieses Video wird natürlich auch hier zu finden sein. Generell bitte ich um Geduld da ich aufgrund intensiven Job, Familie und anderen Interessen zeitlich ziemlich eingeschränkt bin und auch bestimmte Punkte erst veröffentlichen möchte wenn zumind. ein Teil der Recherche erledigt ist.

To be continued ....

Dienstag, 18. Oktober 2011

Package from Hong Kong!

Eigentlich sollte der nächste Beitrag das Tasting einiger interessanter Vintage Zigarren beinhalten aber dazu ist es krankheitsbedingt (Andi aka Sauti) noch nicht gekommen bzw mussten wir den Termin verschieben. Beim letzten Treffen haben wir keine richtigen Vintage Zigarren geraucht aber darüber berichte ich noch genauer beim nächsten Mal. Nun nur kurz zu später Stunde zum eigentlichen Inhalt für diesen Beitrag...habe ein Paket aus Hong Kong bekommen. Absender ist DIE Kapazität auf dem Gebiet der Havana Zigarren. Details zu Inhalt etc. wird Teil von einem kleinen Projekt sein welches hier dokumentiert wird - d.h. es wird auch wieder öfter etwas zu lesen sein in nächster Zeit.
To be continued....


Sonntag, 7. August 2011

Por Larranaga Dunhill Selección Suprema No. 31 - early 1960's

Damit die treuen Leser nicht immer die gleichen Bilder sehen wenn sie diesen Blog regelmässig öffnen, möchte ich mich mit einem kurzen aber hoffentlich interessanten Beitrag für die Treue bedanken.

Eine noch größere Rarität als meine Beiträge in diesem Blog sind die Zigarren welche diesmal zu sehen sind. Es handelt sich um Por Larranaga Dunhill Selección Suprema No. 31 aus den frühen 1960er. Sie stammen aus einem 25er Cabinet und sind punkto Deckblattfarbe sogar grüner als es auf den Fotos ersichtlich ist. Es gab einzelne Zigarren welche zu dieser Zeit bewusst mit diesen Deckblättern gerollt wurden. Wenn ich diese Zigarren irgendwann wieder in der Hand habe, werde ich versuchen bei Tageslicht noch authentischere Fotos zu machen. Über diese Zigarren ist nicht sehr viel bekannt ausser das sie sehr selten sind und das die Produktion vermutlich in den 1970ern eingestellt wurde. Das Format ist "Double Robusto" wie jenes der legendären und ebenfalls in den 1970er eingestellten Por Larranaga Magnums. Das Bouquet dieser Zigarren ist außergewöhnlich intensiv und vermittelt einem das was man an Vintage Zigarren schätzt. Fast unglaublich das so alte Zigarren ein solch intensives Bouquet haben. Wenn mir soetwas unterkommt bin ich immer den Sammlern und Händlern dankbar welche über viele Dekaden beigetragen haben das wir heute tolle Vintage Zigarren genießen dürfen.
 
Einer der schönsten Zigarrenabende in diesem Sommer war im Zuge eines mehrtägigen Besuches in Regensburg (Deutschland) bei uns sehr wichtigen Freunden. Wir hatten eine tolle Zeit. Dieser Tag war überhaupt perfekt - wunderbares Wetter, gute Unterhaltungen, viel Spass mit den Kids, Wagyu Steaks (neben anderen Köstlichkeiten) gegrillt und dazu passend einen älteren Jahrgangswein aus Frankreich getrunken.
Eine weitere Flasche von diesem Wein (nur anderer Jahrgang) wurde ideal dekantiert am Abend genossen. Wein und Zigarren ist eine aus meiner Sicht heikle Kombination wenn man beides im gleichen Ausmaß genießen will bzw sich die beiden sogar noch abrunden/ergänzen sollen. Diesmal passte die Kombination sehr gut obwohl wir nicht ganz so seltene Zigarren zu diesem Ausnahmewein genoßen haben. Die Zigarren waren Hoyo de Monterrey EL 2007 und vom Meisterroller Rodolfo Beltran in 2009 gerollte Rodolfos.
 Perfect Match

Sonntag, 5. Juni 2011

Good old Friendship and good old Cigars

Endlich haben es Andi und ich am 1.6. wieder zu einem gemeinsamen Smoke geschafft. Trotzdem die Tage davor deutlich wärmer waren, konnten wir den ganzen Abend draussen sitzen, plaudern und natürlich gute Zigarren genießen. Diesmal hat es für Verkostungsnotizen (auch wenn unsere üblicherweise nicht extrem umfangreich sind) aufgrund der intensiven Unterhaltung nicht gereicht. Wenn man die Klassiker an Vintage Zigarren raucht wie zB Davidoffs, Dunhills, Don Candidos etc. fehlt der Vergleich zur aktuellen Produktion da diese Marken nicht mehr produziert werden. Deswegen war es interessant diesmal auch Zigarren dabei zu haben welche heute noch produziert werden. Zu der Montecristo Nr. 2 und Nr. 3 lässt sich sagen, dass sie zwar auch reichlich Röstaromen wie auch einen gut gereiften Tabakgeschmack hatten aber ob wir diese beiden in einem Blindtasting mit Sicherheit als Montecristo Zigarren bewertet hätten ist trotz unserer Affinität für diese Marke nicht mit Sicherheit zu sagen bzw. ev. sogar zu bezweifen. Neben der Veränderung durch die Reifung sind wohl die Blend Änderungen in den Jahren (zumind. in der Gegend um 1995 und 2003) dafür mitverantwortlich.

"Onkel Andi" hat für unseren Nico reichlich Geschenke gebracht.
Danke mein Freund und wie du auch gemerkt hast gefallen sie Nico
auch sehr gut. Ebenfalls nochmal ein verspätetes Danke auf dem Blog
für den schönen Trinidad Ascher welchen du mir für meine Sammlung
zum Geburtstag dieses Jahr geschenkt hast.
Montecristo Nr. 2 - 1989
Montecristo Nr. 3 - 1970's
El Rey del Mundo Demi Tasse - 1990
Montecristo Nr. 4 Reserva - 2007
Diese Zigarre hat sich äusserst positiv weiterentwickelt.
Primär wegen dem Preis wurde sie damals zum Release nicht so gut verkauft
wie andere Sondereditionen und ist sogar noch punktuell erhältlich,
aber ich denke sie hat das Potential ein kleiner
Klassiker zu werden - in jedem Fall aber um sich noch weiter zu steigern.
Hier noch Nahaufnahmen der Montecristo Zigarrenringe. Sie zeigen die bis dato vorhanden 3 Versionen welche es seit den 1940's gab. Die Montecristo Nr. 2 aus 1989 und die Montecristo Nr. 3 aus den 1970's fallen beiden in Version 1 auch wenn man dem Zigarrenring der Nr. 3 das Alter deutlich mehr ansieht.
Diese Version 1 gab es seit den 1940's-2003
Version 2 gab es von 2003-2006
Für die Vollständigkeit ein Bildausschnitt von meinen Montecristo EL 2005
Version 3 - von 2006 bis dato

Dienstag, 17. Mai 2011

La Cosmopolita & Cifuentes Cristaltubo - Part 2

Ich habe zu meiner Freude von Min Ron Nee noch ein paar Bilder bekommen welche ich natürlich auch mit der Blog Gemeinschaft teilen möchte.

BIG THANK YOU to Min Ron Nee.

Im Gegensatz zum letzten Beitrag ist diese Cifuentes Cristaltubo Box POST Embargo.

 Daher konnte die von mir aufgeworfene Frage ob der Schriftzug
"U.S. Patent" nach dem Embargo weiter verwendet wurde
nun geklärt werden. Seht selbst:
 La Cosmopolita Habanos en Cedro - Pre Embargo
Interessanter/seltener Stempel