Am 17. Februar führte mich mein Weg aus beruflichen Gründen nach Berlin. Da ich tagsüber auf einem Kongress/einer Messe war und Abends einiges von meinem Tagesgeschäft zu erledigen hatte blieb leider kaum Zeit Berlin genauer zu besichtigen. Keinesfalls wollte ich mir aber den Besuch des neuesten (Eröffnung am 31.5.2008) Raucherrefugiums entgehen lassen - Zigarren Herzog am Hafen.
Am späten Nachmittag des 18.2. nutzte ich eine Lücke im Zeitplan und fuhr mit dem Taxi zu der schon in Wien vorbereiteten Adresse. Ich hatte aufgrund der Uhrzeit gehofft, dass noch nicht viele Kunden vor Ort sind damit ich niemanden mit meinen Fotos belästige und ausreichend Zeit zum stöbern/fragen habe. Meine erste Hoffnung wurde mehr als erfüllt - ich war der einzige Kunde zu dieser Zeit. Da ich Hrn. Krendl schon aus einem Kontakt (damals noch in der La Casa del Habano Berlin) im Jahr 2007 kannte war der Gesprächseinstieg schon aufgelegt.
Darauf folgte eine sehr symphatische, kurzweilige und interessante Unterhaltung von ca. 1,5 Std.. Besonders positiv empfand ich, dass Hr. Krendl nicht nur auf meine Fragen reagierte sondern selbst sehr proaktiv kommunizierte. So erfuhr ich einiges über die Entstehung, das Konzept und die Zukunftspläne.
Hinteransicht des historischen Hafengebäudes an der Spree
Seitenansicht und Eingang - auf der linken Seite sieht man Richtung Hafen. Im Frühling soll hier eine Terasse entstehen welche eine tolle Erweiterung darstellen wird.
Stil und Charme beweist der Zugang, dass man die Einrichtung etc. mitwachsen lassen möchte (zB durch zusammengetragene Elemente) statt es fix und fertig von einem Innenarchitekten planen/einrichten zu lassen. Schon jetzt wird eine wohlige Gemütlichkeit transportiert.
Stil und Charme beweist der Zugang, dass man die Einrichtung etc. mitwachsen lassen möchte (zB durch zusammengetragene Elemente) statt es fix und fertig von einem Innenarchitekten planen/einrichten zu lassen. Schon jetzt wird eine wohlige Gemütlichkeit transportiert.
Auch meine Heimatstadt Wien ist vertreten - u.a. dieses Bild stammt von Künstlern aus Wien.
Rechts ist eine kleine Bar
Im Zentrum befindet sich das Herzstück der rund 60m² große begehbare Humidor
Das Konzept mit dem Zollfreilager ist mir bis dato in der Form noch nicht untergekommen und ist sehr interessant. Hier sollen Zigarrenbestände von besonders guten Jahrgängen und Chargen aufgebaut werden und in Zukunft verkauft werden. So wird man in einigen Jahren professionell gereifte Habanos erwerben können. Die Zigarren sollen in den eigenen Räumlichkeiten reifen damit eine optimale Qualität garantiert werden kann - d.h. es ist nicht das Ziel alte Zigarren zuzukaufen. Es besteht die Möglichkeit für Privatinvestoren sich an diesem Konzept zu beteiligen. Hinsichtlich der Möglichkeit, dass das Kubaembargo seitens der USA fallen könnte eine nicht uninterssante Investition.
Als ich Interesse an der Cuaba EL 2008 äusserte öffnete Hr. Krendl mir aktiv die zur Verfügung stehenden Kisten damit ich mir die für mich schönste aussuchen konnte. Ein Service wie ich es bis dato nur vom legendären Urs Portmann in der Schweiz kenne. Hier ein Teil (es wurden in weiterer Folge noch welche geöffnet und hinzugestellt) der geöffneten Kisten. Eine sehr schöne Kiste folgte mir nach Wien - aber dazu mehr im zweiten Teil.
Auch Zubehör & passende Geränke können erworben werden
Mit dem Versprechen mit noch mehr Zeit und Ruhe irgendwann (ev. zu einer wärmeren Jahreszeit um den Hafen noch mehr geniessen zu können) wiederzukommen endete ein sehr netter Besuch bei Zigarren Herzog am Hafen. Von meiner Seite ist dieses Refugium eine Empfehlung für alle Berliner Aficionados und jene welche Berlin besuchen. Hier ist die Leidenschaft zu spüren und ich wünsche dem Team noch viel Erfolg für die Zukunftspläne.
2 Anekdoten noch
Gefreut habe ich mich, dass Hr. Krendl mir beim Abschied mitteilte das er diesen Blog kennt und liest ohne das ich ihn aktiv erwähnt hatte.
Ich habe in den letzten Jahren tolle Bekanntschaften und auch einige Freundschaften durch die Zigarrenleidenschaft geschlossen. Wie verbindend diese Leidenschaft sein kann zeigte sich bei einer Begegnung am Flughafen. Ich hatte meine Habanostüte mit dem Einkauf neben meiner Laptoptasche als Handgepäck bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen dabei. Eine Dame vom Sicherheitspersonal fragte mich woher ich Habanos kenne/hätte da sie aus Kuba kommen würde. Also erzählte ich ihr, während ich meine Sachen nach dem Röntgen wieder zusammen sammelte, von Zigarren Herzog am Hafen. Da sie so großes Interesse hatte, habe ich ihr nach dem Sicherheitsbereich die Adressen von Zigarren Herzog am Hafen und der La Casa del Habano aufgeschrieben und bin zurückgegangen um ihr den Zettel zu übergeben. Das überaschte und erfreute Gesicht werde ich so schnell nicht vergessen.
Es sind die Begegnungen im Leben welche leider viel zu selten aber dafür umso wertvoller sind.
Teil 2 mit meinen Erwerbungen folgt bald ...
2 Kommentare:
Hallo!
Sehe ich das richtig das die Wände des Humidors echt gefliest sind?
Maybe sinnvoll und effektiv aber sieht aus wie in einer Schlächterei.. Hmmmm....
Lg max
Hallo Max,
ja das hast du richtig gesehen. War auch ein wenig erstaunt darüber da es nicht ganz zum Gesamtbild gepasst hat. Die Decke, die Regale und teilweise die Seitenverkleidung im Humi ist aus Holz.
Zitat von der Internetseite "Für die Verzederung des Humidors allein wurden 6m³ Holz benötigt."
Ist sicher funktionell mit den Fliesen aber optisch sicher nicht optimal...
LG
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