Nach dem tollen Jubiläumsgeschenk meiner Frau Ende Jänner/Anfang Februar und dem damit verbundenen Urs Portmann Besuch hatte ich meinen nächsten Besuch, u.a. aufgrund meiner damals noch inoffiziellen Vorreservierung der Portmann 40 Aniversario Jars, kurz danach geplant. Umso mehr Vorfreude konnte sich bis zum Termin aufbauen. Am Freitag war es dann endlich soweit und wir starteten unseren Kurztrip via Zürich nach Kreuzlingen.
Vorweg - der Tag lief logistisch perfekt ab. Um 06:00 holten wir Andi ab und um 06:40 sind wir dank Web Check in schon im Flugzeug gesessen. An der Stelle auch ein Danke an meine Frau welche uns am frühen Morgen zum Flughafen gebracht und am späten Abend wieder abgeholt hat. In Zürich pünktlich gelandet ging es incl. Ticketkauf rasch und unkompliziert mit der schweizer Bahn Richtung Kreuzlingen wo wir vor 10:00 bereits im gut gefüllten Laden von Urs Portman eingetroffen sind. Da eine kubanische Rollerin (Virgin Luz Gonzalez) für die Kunden gegen ein Trinkgeld frische Zigarren rollte war der Laden noch besser frequentiert als ohnehin an regulären Tagen.
Kaum hatten wir den Laden betreten kam uns Wolfgang aus Wien entgegen und die kurzweilige Unterhaltung und die Bewunderung der Rollerkunst verkürzte uns die Zeit bis sich der Humidorraum personell etwas geleert hatte. Bei der Gelegenheit hat Wolfgang auch seine nette Begleiterin - Gründerin eines Zigarrenclubs für Frauen - vorgestellt. Beim Intertabak Vertreter hatte ich nachgefragt ob die Rollerin auch Figurados rollen könnte was letztlich nicht am Können sondern an den fehlenden passenden Deckblättern scheiterte. Da ich dieses Argument nun schon öfter gehört habe wenn Roller auf Tour waren frage ich mich schon warum man zum Teil Meisterroller einfliegen lässt und sie dann nicht ihre volle Kunst präsentieren lässt. Das ist wohl weder für die Roller noch für die interessierten Aficionados eine optimale Situation. Natürlich ist mir bewusst das Standardformate schneller gerollt sind für die wartenden Kunden. Ich glaube aber das man für Spezialformate auch gerne etwas länger wartet. Letztlich nahm ich aber auch gerne eine frischgerollte im Standardformat entgegen in der Hoffnung auf ein schönes Rauchvergnügen. Da ich nicht mit dieser Zigarre starten wollte, wurde sie von mir zurückgestellt und ich holte mir vorab die Meinungen von Wolfgang, Andi und eines weiteren Aficionados ein. Alle waren sich einig, dass sich diese frischgerollte Zigarre "durchwachsen" präsentierte. Daher beschloss ich letztlich in der Hoffnung auf mehr Harmonie durch etwas mehr Zeit im Humidor sie nicht zu rauchen und mich dem Genuß anderer Zigarren zu widmen.
Die nächsten Stunden waren geprägt durch gute Gespräche mit den anwesenden Aficionados und Hrn. Portmann bei Zigarre, Rum (DANKE Wolfgang für die Kostprobe) und Brötchen. Auch wenn ich fand das sich Hr. Portmann im Rahmen der Möglichkeiten viel Zeit für uns genommen hat kamen mehrfach (nicht notwendige) Entschuldigungen in Andis und meine Richtung weil es so hektisch sei und er uns nicht mehr Aufmerksamkeit schenken konnte. Für ein 4 Augen Gespräch im Keller hat es allerdings gereicht um ein paar Themen anzusprechen und das neue "Humidorfaß", welches ein Geschenk von Hiroshi Robaina war, zu besichtigen. Leider hatte ich meine Digicam bei dem spontanen Ausflug in den Keller nicht dabei um ein Foto zu machen (war soweit ich in Erinnerung habe aber auf Ninos Seite schon zu sehen).
Auch wenn für Gespräche etwas weniger Zeit war so bemühte sich Hr. Portmann persönlich bei der Auswahl der Einkäufe um uns und suchte sogar mit uns gemeinsam die besten Kisten/Jars aus. Im Falle einer Kiste wechselte er proaktiv 2 Zigarren, welche aus seiner Sicht nicht 100% perfekt waren, kurzer Hand gegen 2 schönere aus einer anderen Kiste aus um eine perfekte Gesamtkiste zu erreichen.
5 1/2 Std. vergingen im Flug und wir machten uns auf den Weg nach Zürich wo wir noch frische Schokolade kauften und noch ein leckeres Essen genossen. Danach ging es wieder zum Flughafen wo wir wie bereits beim Hinflug dank Handgepäck und Web Check in unkompliziert alles erledigten und letztlich überpünktlich in Wien landeten. Da den ganzen Tag alles zeitlich ideal und mit kurzen Wartezeiten überall klappte waren wir uns einig das diese Variante der An- und Abreise zu Urs Portmann und Team gerne wiederholt wird.
Danke an Hrn. Portmann für die unbeschreibliche Großzügigkeit. Wir haben versucht unsere Dankbarkeit mit einer kleinen Geste (einer Großpackung Manner Schnitten welche von Fr. Portmann aufgrund ihrer Affinität dafür sehr erfreut entgegengenommen wurde) zum Ausdruck zu bringen.
Hier der erste Teil der "Souvenirs":
Montecristo Grand Edmundo Edicion Limitada (EL) 2010
Zum ersten Mal produzierte Habanos ausserhalb der Marke
Cohiba (Siglo VI) das Format Cañonazo.
Ein schöner Anblick oder?
Portmann 40 Aniversario Jars - gefüllt mit je 25 Robustos und auf 200 Jars limitiert.
Hr. Portmann ist auch aus guten Gründen sehr stolz auf diese Zigarren.
Wenn alles gut geht können sich Aficionados auf weitere Jars mit Figurados freuen.
Handsigniert von Hrn. Portmann.
Ein Auszug der Großzügigkeit von Urs Portmann.
Neben einigen interessanten Zigarren möchte ich besonders diese Diadema
vom Meisterroller Cueto erwähnen. Diese soll nach der Geburt von unserem Baby
genoßen werden. Lange habe ich überlegt welche Zigarre dafür geeignet wäre.
Hr. Portmann hat mir die Entscheidung abgenommen ;-)
Zu Cueto möchte ich erwähnen das dieser sich 4x ins Guiness Buch der Rekorde
für die längste handgerollte Zigarre eingetragen hat. Sein letzter Rekord (45,38 Meter!) wurde erst Ende
2009 durch 2 Roller mit 98 freiwilligen Helfern geschlagen.
Der Slogan "Genuss ist...Urs Portmann" ist perfekt gewählt und selten
bei Firmen so treffend. Hier übrigens ein kleines süsses Geschenk von
den Portmanns für meine Frau.
Frischschokolade und sonstige süsse Versuchungen.
Eine Bilderserie zu einer weiteren Zigarre folgt aufgrund des bereits langen Berichtes noch gesondert.